1. |
Generikum.
03:57
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Zum Glück habe ich noch Zeit.
Ein Geräusch das mich löst aber auch verstört.
Ich warte längst darauf.
Es gewinnt an Kontur, wenn man genau hinhört.
Materie löst sich auf.
Ruhiges Blut, es ist noch ein Generikum da.
Wir schweben durch den Raum:
Ist jetzt klar, was das Kriterium war?
Das Streben nach Erhalt.
Jeder Blick geht nach vorn, aber was bringt das schon?
Es ging auch ums Prinzip,
sagtest du gestern zu mir am Telefon.
Im Wandel liegt der Kern
einer Sicht auf die Welt die nicht nach Features fragt:
Wir schweben durch den Raum,
so in etwa hat das auch __________ gesagt.
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2. |
Bisher waren wir Kinder.
05:55
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Eine Sekunde und alles ist immer noch da – sei doch froh.
Ein Bewegung, ein Leben ohne Sinn und Verstand irgendwo.
Die ganze Welt schaut zu, und wir werden verlegen wie ein Teenagerpaar.
Man könnte alles was wir glauben bestreiten, und es bleibt trotzdem wahr.
Keine Idee und kein Gedanke führt daran vorbei.
Es fühlt sich wolkig an, zwei Anoraks im Mai.
Ende und Anfang, und dazwischen Zwischenzeit.
Und überhaupt nichts davon tut uns leid.
Kann das sein, dass nichts für uns bleibt?
Dass Dinge zerfließen, wenn man sie beschreibt?
Bring mich heim, ich seh es nicht ein:
Bisher waren wir Kinder, doch das geht vorbei.
Der sanfte Stachel der Skepsis, er tut manchmal weh? Ist doch schön.
Und die Erfüllung der Pflicht ist die Quelle des Glücks im System.
All das ist gar nicht wirklich wahr und doch real wie ein Verkehrsunfall.
Man könnte alles was wir suchen verleugnen, doch es ist überall.
Zwischen den Pfützen liegt daS Pflaster und der ganze Rest.
Glasklar berechenbar, so lange man uns lässt.
Das war schon immer so, auch wenn man das nicht weiß:
All das was wir beginnen fällt uns leicht.
Kann das sein, dass nichts für uns bleibt?
Dass Dinge zerfließen, wenn man sie beschreibt?
Bring mich heim, ich seh es nicht ein:
Bisher waren wir Kinder, doch das geht vorbei.
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3. |
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Das war bisher
Das Glas halb leer
Ein scheiß Vergleich
Für das Gefühl
Für Level zwei
Bin ich dabei
War ich schon hier
Braucht man das auch
Warum nicht gleich?
Ich schreib das Buch
Ich rip das Mic
Der Shit bleibt tight
Das ist der Plan
Die Welt bleibt klein
Und Liebe geht
Bis ins Detail
Die Linie stimmt
Das Ziel verschwimmt
Lass mich vorbei
Mein Herz will rasen
Wie schön für dich
War das die Frage?
Natürlich nicht
Ich habe alles
So weit gesehen
Darf ich jetzt gehen
Ein Sorgenkind
Das kriegst du hin
Nur erste Wahl
Der grüne Zweig
Ein Zeitvertreib
Ein Ritual
Es tut ihr leid
Frisur verpeilt
Klischee bedient
Team Euphorie
So dope wie nie
Ihr wack MCs
Am Horizont
Das Leuchtsignal
Dreitausend Jahre
Zum x-ten Mal
Das Display blinkt
Ein Stern versinkt
Endlich egal
Links auf der Fahrbahn
Ein totes Tier
Willst du nach Hause
Das passt zu dir
Es ist so weit
Kein Selbstmitleid
Sag jetzt Bescheid
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4. |
Lügendetektor sein.
04:31
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Gib mir Klarsicht,
gib mir Ritalin:
Ich will schlafen am Einsatzgerät.
Ein Meer von Optionen,
strategisch platziert:
Sie wollen uns vernichten, du weißt dass das geht.
Und ich will auch nur dein Lügendetektor sein.
Man sagt es sei Freiheit
im weiteren Sinn,
die uns zwischen Armen und Augen berührt.
Es sind schon Millionen,
sind wir noch dabei?
Ein Rausch wie im Spiegel, nachhaltig verstört.
Und ich will auch nur dein Lügendetektor sein.
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5. |
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Und ich weiß es wird in Ordnung sein, wenn du mich rufst.
Und ich weiß es wird in Ordnung sein, wenn du mich rufst.
Und ich weiß es wird in Ordnung sein, wenn du mich rufst.
Und ich weiß es wird in Ordnung sein, wenn du mich rufst.
Haben wir denselben Traum, auf das Wesen reduziert? Will ich warten wo du fehlst, bis sich die Spur in der Vorstadt verliert? Willst du was du wirklich wie es wirklich geht, denn du bist ja alt genug? Nichts geht über eine Redensart, ich habe es schon ein paar Mal versucht. Und trotzdem wird alles in Ordnung sein, wenn du mich rufst. Immerhin den halben Tag kannst du in mich investieren. Siehst du lieber scheiße aus als dein Gesicht vor dir selbst zu verlieren? Willst du fragen, was du wirklich suchst? Eine Einsicht, die verschreckt? Das ist ist mehr als man erwarten kann, ein therapeutischer Effekt.
Scheinbar wird alles in Ordnung sein, wenn du mich rufst.
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6. |
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Erklärs mir bitte noch einmal
was geht überhaupt?
Es ist all das was du verstehst,
und nicht was du glaubst.
Manchmal nicht zu Ende gedacht
ist im Prinzip schon ok:
Alle sind schon wieder dabei
auf der Kastanienallee.
Wir wissen Bescheid was nicht geht,
denn das ist oft schon genug
Wir bauen uns von außen her auf,
denn das geht immer ganz gut.
Was in der Regel interessiert
wird selten gebraucht.
und auch dein Fernsehgerät
weiß das genau.
Wie ist das eigentlich passiert
und wie wars vorher?
Das hat noch nie so funktioniert,
zumindest bisher.
Welche Zeichen nehmen wir auf
und wird noch geschaut?
Jeder Meter schreit uns laut an
doch wir sind längst noch nicht taub.
Fragen werden selten gestellt
doch das ist alles erlaubt
So viel Lebenssinn ist noch drin
wenn man genauer hinschaut.
Die Taxis warten nur auf uns
es ist nicht zu spät:
Ein kurzes Zeichen reicht aus,
sie kennen den Weg.
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7. |
Madame Curie.
02:53
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Das war schon länger bekannt.
Es gab ein deutliches Zeichen.
Es gab die Kraft es zu tun.
Sie schien unendlich zu sein.
Die Stadt schien fast zu vibrieren.
Doch sollte man das beurteilen?
Du fragtest nach dem Bezug.
Das kam schon häufiger vor.
Und da war noch diese Angst.
Man spürte sie schon beim Atmen.
Es war die Chance unseres Lebens.
Darüber reden wir nie.
Und dieses Zögern im Urteil.
Auch wenn der Film uns gefiel.
Es lenkt den Blick auf das Wesen.
Wie man die Kamera führt.
Was zählte war das Ergebnis.
Auch wenn das Mittel gefiel.
Davon blieb einiges kleben.
Es war ein Experiment.
Nicht nur zum Wohle der Menschheit:
Das haben schon viele versucht.
Madame Curie ist gestorben.
Und mir gehts auch nicht so gut.
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Rupert Falsch Berlin, Germany
Solitary indie/electronic bedroom producer from Berlin.
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